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Eigentumswohnungen in Wuppertal
Das Wohnen als wichtigstes Lebensbedürfnis!
Das Wohnen zählt zu den wichtigsten Lebensbedürfnissen der Menschheit. Schon seit der Frühzeit menschlichen Lebens werden an „Wohnungen“ einige wesentliche Anforderungen gestellt. Sie müssen Schutz vor Kälte, Regen und zu intensiver Sonneneinstrahlung bieten. Sie müssen ein ausreichendes Platzangebot für das Schlafen aller Familienmitglieder, die Aufbewahrung von Vorräten und das gemeinsame Kochen erlauben. Und sie müssen einen sicheren Schutzraum vor Angriffen wilder Tiere oder verfeindeter Stämme bieten. Und -nicht zuletzt- sollten sie ein Mindestmaß an Schutz der Privatsphäre ermöglichen.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, besteht bei den Menschen eine Bereitschaft eine solche „Wohnung“ zu beziehen und sich dort häuslich einzurichten. In grauer Vorzeit waren es Höhlen, die zu individuellen Wohnorten umgestaltet wurden, heute sind es Wohnräume in Häusern, welche diesen Zweck erfüllen. In Wuppertal hat sich das Modell der Eigentumswohnungen historisch betrachtet eher zögerlich entwickelt. Denn besonders im Fokus standen hier zunächst die landwirtschaftlich geprägten Hofanlagen, in denen Familien mit mehreren Generationen zusammenlebten.
Rechtliche Rahmenbedingungen & "Streithäuser"
In Süddeutschland hingegen gab es bereits ab dem 18. Jahrhundert Häuser, in denen einzelne Stockwerke im Besitz unterschiedlicher Eigentümer waren. Im Volksmund wurden diese Häuser als „Streithäuser“ bezeichnet. Die Ursachen für die Streitigkeiten waren oftmals ähnlich: Investitionen in eine neue Heizung oder in ein neues Dach waren erforderlich, die Nutzung von Gärten umstritten, im Erbfall wurde das Eigentum der anderen Parteien bestritten.
Bis heute gilt, dass diese vielfältigen möglichen Ursachen für Streit und juristische Auseinandersetzungen vor allem den Wohnungstyp der Eigentumswohnungen mit ihren Anteilen an individuellem Wohneigentum (Sondereigentum) und gemeinschaftlichen Anteilen (Gemeinschaftseigentum) an der Immobilie betreffen. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber schon sehr frühzeitig damit begonnen, einen rechtlichen Rahmen zu entwickeln, der diese Themen von Auseinandersetzungen regelt. Grundsätzlich gilt, dass man sich bei Eigentumswohnungen immer mit den Eigentümern der weiteren Wohnungen im Haus abstimmen muss. Das Recht am Wohnungseigentum stellt in diesen Mehrfamilienhäusern -in denen die Wohnungen meistens je einem Eigentümer gehören- eine natürliche Grenze da, wo die Interessen aller anderen Wohnungseigentümer irrelevant bleiben – es sei denn, der Wohnungseigentümer verstößt innerhalb seiner vier Wände gegen das WEG oder gegen Beschlüsse der Eigentümergemeinschaft, dann gäbe es wieder Mitspracherecht aller anderen Miteigentümer.
Grundsätzlich muss beim Erwerb einer Eigentumswohnung immer bedacht werden, dass man neben der Fläche, die für das eigene Wohnen bestimmt ist, auch Anteile am Gemeinschaftseigentum erwirbt. Dies bezieht sich zum Beispiel auf die gemeinsam genutzten Treppenanlagen, die Dächer und Abstellbereiche, sowie häufig auch auf die Parkmöglichkeiten und die Gärten. In jedem Fall ist vor Erwerb einer Eigentumswohnung genau zu prüfen, welche Rechte und Pflichten aus dem Kauf erwachsen.
In Wuppertal entstanden nach den Hofanlagen -als klassischer Wohnhaustyp in der von Landwirtschaft geprägten Gesellschaft- im Zuge der frühen Industrialisierung vor allem Villen für die Fabrikanten und Mietskasernen für die Arbeiter. Die klassische Eigentumswohnung wurde in den Industriestädten Elberfeld und Barmen erst im Zuge des Anwachsens eines mittelständischen bürgerlichen Milieus bekannter und beliebter. Durch die Verbreiterung des Wohlstandes in weitere Kreise der Bevölkerung hinein, konnten sich mehr Mitbürger der Industriestadt Wuppertal Wohneigentum leisten.
Eigentumswohnungen in ehemaligen Mietshäusern
Eine der typischen Formen der Entstehung von Eigentumswohnungen findet sich in der Form der Umwidmung. Hier wurde ein Gebäude -zum Beispiel ein gut erhaltenes, attraktives Mietshaus- von einem Projektentwickler erworben, restauriert und baulich den Bedürfnissen des modernen Wohnens angepasst und dann auf der Basis einer entsprechenden Teilungserklärung in einzelne Eigentumswohnungen aufgeteilt und verkauft. Viele dieser Eigentumswohnungen wurden auch weiterhin vermietet und dienten den neuen Inhabern als Kapitalanlage – bis heute ein attraktives Instrument, um sich finanziell gegen Risiken des Lebens abzusichern.
Für Erwerber von Mehrfamilienhäusern in Wuppertal gilt, dass gerade in herausgehobenen Lagen auch zukünftig Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern zu einem besonders gefragten Immobilien-Typ zählen werden. Wenn man ein Mehrfamilienaus erwerben möchte, sollte auch immer diese Option, also eine mögliche Umwandlung in Eigentumswohnungen sowie die anschließende Veräußerung einzelner Wohnungen- geprüft werden.
Eigentumswohnungen in ehemaligen Villen
Viele Villen von Fabrikanten in den einschlägig bekannten Wohngebieten an den Höhenlagen rings um Wuppertal entsprechen nicht mehr den Wohnbedürfnissen der heutigen Zeit. Sie sind schlicht zu groß, um lediglich von einer Familie bewohnt zu werden. Je nach Grundarchitektur einer solchen Villa aus der Gründerzeit ergeben sich häufig Möglichkeiten, mehrere Wohneinheiten zu separieren und als einzelne Eigentumswohnungen zu gestalten. In diesen Objekten verbindet sich der Charme der hochwertig gebauten Villa in exponierter Lage mit der Möglichkeit, Wohnraum in angemessener Größe zu besitzen. Diese Eigentumswohnungen eignen sich in besonderer Weise für die Eigennutzung durch den Eigentümer und werden seltener von den Inhabern vermietet, zumal die Hausgemeinschaft in diesen Objekten meist nur aus wenigen Parteien besteht.
Eigentumswohnungen in dafür errichteten Mehrfamilienhäusern
Seit den 1970er Jahren hat sich in Wuppertal auch ein Markt für Wohnobjekte entwickelt, die ab Beginn der Planungen für den Verkauf als Eigentumswohnungen aufgesetzt war. Hierbei kann es sich um Objekte mit lediglich vier bis 10 Wohneinheiten handeln, es gibt aber auch Immobilien, die deutlich mehr Einheiten umfassen. Die Mehrzahl dieser Objekte wurde in den Randgebieten der Stadt -entweder im Umfeld von Villen-Gebieten an den Berghängen entlang der Wupper oder innerhalb neu erschlossener Wohngebiete am Stadtrand- errichtet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die aktuellen Standards modernen Wohnens bereits in die Planungen mit einbezogen wurden. Dies betrifft Größe und Zuschnitt der Wohnräume ebenso wie die Qualität der Infrastruktur – von der Tiefgarage bis zum Aufzug. Die Höhe des zu entrichtenden Hausgeldes spiegelt diese Qualität des Wohnens meist deutlich wider und so gilt, dass auch hier die Mehrzahl der Wohnungen von den Eigentümern selbst bewohnt werden.
Wichtige Fragen zum Erwerb von Eigentumswohnungen
Eigentumswohnungen bieten den Vorteil des Wohneigentums, ohne dafür direkt ein eigenes Haus mitsamt Grundstück erwerben oder bauen zu müssen. Wuppertal bietet eine große Auswahl an Eigentumswohnungen, die sowohl den Erwerb als Kapitalanlage oder zur Eigennutzung sinnvoll machen - je nach Interessenslage. Bei Erwerb einer Eigentumswohnung muss immer bedacht werden, dass man sich in eine Hausgemeinschaft einkauft. Mit allen Vor- und Nachteilen. Deshalb sollte man vor Erwerb einer Eigentumswohnung neben der Qualität der einzelnen Wohneinheiten immer sehr genau u.a. folgende Fragen prüfen:
-Wie viele Miteigentümer sind an dem Wohnobjekt beteiligt und wie viele dieser Eigentümer besuchen die Eigentümerversammlungen?
-Wer verwaltet die Immobilie?
-Wurden Rücklagen für anstehende Renovierungen geschaffen?
-Gibt es in der Immobilie einen Sanierungsstau, welcher ggf. außerplanmäßige Investitionen erfordert?
-Gibt es Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Hausgemeinschaft?
Insgesamt hat sich der Markt für Eigentumswohnungen in Wuppertal positiv entwickelt, so dass in attraktiven Lagen mit einem weiteren, moderaten Preisanstieg gerechnet werden kann.
Thomas Kramer IMMOBILIEN